Schwarzer Tee ist ein in vielen Regionen der Welt beliebtes, anregendes Genussmittel. Es gibt ihn in zahlreichen Varianten, je nach Herkunft und Qualität: als duftigen, goldgelben Darjeeling, als dunklen, starken Assam oder als konzentrierten, russischen Schwarztee. Viele Regionen haben ihre spezifische Teekultur herausgebildet. So trinken die Engländer ihren Schwarzen Tee meist mit Milch und Zucker. Die Russen gebrauchen traditionell den Samowar: zu einem starken Teeextrakt lassen sie heißes Wasser aus dem Samowar laufen, bis ihr Schwarzer Tee die gewünschte Konzentration erreicht. Und speziell in Deutschland ist das duftig-blumige Aroma des First Flush Schwarztees aus Darjeeling sehr beliebt.
Schwarzer Tee: die Herstellung
Die Teepflanze gehört zur Gattung der Kamelien, die Blumenfreunde für ihre zarten, edlen Kamelienblüten schätzen. Die heutigen Teepflanzen gehen auf die beiden Urformen Thea sinensis und Thea assamica zurück, die immer wieder miteinander gekreuzt wurden. Wie beim Wein entscheidet über die Qualität eines Schwarzen Tees nicht nur die Pflanze selbst, sondern auch die Lage, in der sie wächst. Als besonders aromatische, feine Tees werden Darjeeling-Herkünfte geschätzt. Darjeeling liegt im Norden Indiens zu Füßen des Himalaya-Gebirges. Deutschland bezieht rund die Hälfte seines Tees aus den indischen Anbaugebieten Darjeeling, Assam, Nilgiri und Dooars.
Schwarzer Tee: richtig kaufen und zubereiten
Kaufen Sie Schwarztee nach Ihrer persönlichen Geschmacksrichtung im Tee-Fachhandel. Hier erfahren Sie, woher der Schwarze Tee stammt, welche Sorte Sie kaufen und aus welchen Ernten der Schwarztee gemischt wurde. Schwarzer Tee von hoher Qualität lobt die Blattsortierung auf dem Etikett aus und schmeckt aromatisch. Dumpfes Aroma deutet in aller Regel auf minderwertige Qualität in der Verarbeitung hin. Achten Sie vor allem bei Schwarztee in Teebeuteln auf hohe Qualität und guten Geschmack und lassen Sie sich nicht Teestaub und Teestengel in Beuteln servieren: Öffnen Sie dazu einen Teebeutel und schauen Sie sich den Inhalt genau an.
Je nach Mineraliengehalt und Härtegrad Ihres Wassers kann ein Schwarzer Tee sehr unterschiedlich schmecken. Verwenden Sie deshalb weiches Wasser mit einem Härtegrad unter 8 oder filtern Sie Ihr Teewasser. Ein Film auf Ihrem Schwarzen Tee ist ein Hinweis dafür, dass Ihr Teewasser zu kalkhaltig ist.
Die klassische Zubereitung:
· Wärmen Sie Ihre Schwarzteekanne vor.
· Teewasser kurz aufkochen und die losen Teeblätter in der Kanne übergießen.
· Dosierung: als Grundregel gilt 1 gestrichener Teelöffel pro Tasse, ab 5 Tassen zusätzlich ein gestrichener Teelöffel an Schwarzem Tee für die Kanne. Je nach persönlichem Geschmack und Schwarztee-Sorte können Sie von dieser Grunddosierung leicht abweichen. Anregende Tees bis zu 3 Minuten ziehen lassen. Je länger Sie den Schwarzen Tee ziehen lassen, desto stärker nimmt die anregende Wirkung ab. Länger als 5 Minuten sollten Sie Schwarztee (Blatttee) aber nicht ziehen lassen. Broken Tees sind häufig schon nach 1 Minute fertig gezogen.
· Nach dem Ziehen den Schwarztee aus der Kanne in eine ebenfalls vorgewärmte Kanne gießen.
Dienstag, 12. Februar 2008
Freitag, 2. November 2007
Ausführlichere Informationen zu Tee
Wenngleich der Ausdruck Schwarztee häufig synonym für Tee verwendet wird, bezeichnet er nur eine der traditionellen Herstellungsarten für Tee. (Ausführlichere Informationen zu Tee im Allgemeinen finden sich im Artikel Tee.)
Zur Herstellung von Schwarztee werden nach der Ernte die Teeblätter in Weidenkörben geschüttelt. Durch die Verbindung des Sauerstoffes in der Luft mit den Zellsäften des Blattes wird die geschmackliche Veränderung bewirkt. Nach der sogenannten "Fermentation" (die keine echte Fermentation ist) wird das Blattgut 20 Minuten lang bei 85 Grad in einem Heißlufttrockner behandelt. Der Tee verliert seine Feuchtigkeit bis auf 6 Prozent und erhält seine bekannte dunkle Farbe.
Im Unterschied zum Oolong wird der Fermentationsprozess nicht gestoppt - die Teeblätter werden vollständig fermentiert. Erst nach längerer Zeit wird der Tee fertig getrocknet. China ist die Heimat des Schwarztees. Der älteste Schwarztee kommt aus dem Wuyi-Gebirge. Er heißt Zhengshan Xiaozhong.
Zur Herstellung von Schwarztee werden nach der Ernte die Teeblätter in Weidenkörben geschüttelt. Durch die Verbindung des Sauerstoffes in der Luft mit den Zellsäften des Blattes wird die geschmackliche Veränderung bewirkt. Nach der sogenannten "Fermentation" (die keine echte Fermentation ist) wird das Blattgut 20 Minuten lang bei 85 Grad in einem Heißlufttrockner behandelt. Der Tee verliert seine Feuchtigkeit bis auf 6 Prozent und erhält seine bekannte dunkle Farbe.
Im Unterschied zum Oolong wird der Fermentationsprozess nicht gestoppt - die Teeblätter werden vollständig fermentiert. Erst nach längerer Zeit wird der Tee fertig getrocknet. China ist die Heimat des Schwarztees. Der älteste Schwarztee kommt aus dem Wuyi-Gebirge. Er heißt Zhengshan Xiaozhong.
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